K&K22 – Sounds of the Sounds

Als ersten SOUND vernehmen wir im morgendlichen Wohnmobil heftig prasselnden Regen.

Lake Manapouri-Anfaht auf Doubtful Sound
Lake Manapouri-Anfaht auf Doubtful Sound

Bei mehr als 200 Regentagen und nach Meteorologen-Angaben 9Liter Niederschlägen pro Jahr wundert uns die Wetterlage nicht. Warum sollen ausgerechnet wir in ein Trockenloch fallen!  Außerdem haben wir ja auch noch einige Kilometer zu fahren, bis wir unser Ziel erreichen. Es bleibt also Hoffnung auf Wetterbesserung. Denn eine Bauernweisheit von Einheimischen besagt: „The weather in Fiordland? – That`s four seasons within a day!“ Na, dann habe wir ja noch drei Jahreszeiten vor uns.

Doubtful Sound
Doubtful Sound

Fjordland, der Name klingt wie Musik im Ohr, eher noch wie der SOUND einer ganzen BIG BAND. Die Region ist eines der großen Ziele für den Neuseelandreisenden. In der Nordwestecke der Südinsel gelegen umfasst der gleichnamige Nationalpark allein 12.500km², d.h. er ist größer als der nordamerikanische Yellowstone Park und der Yosemite Park zusammengenommen. In ihm gibt es noch Landstriche, welche kein menschlicher Fuß bisher betreten hat und soll. Die Natur zählt zu einer auf der Welt größten Wildnisse und gilt als Kernstück von Neuseelands ungestümer Pracht.

Doubtfull Sound
Doubtfull Sound

Man stelle sich vor, hoch oben im Gebirge zu stehen und den Blick entlang himmelhoher  Berggipfel, hinunter auf funkelnde Fjorde und auf schäumende mächtige Flüsse gleiten zu lassen, oder über eine undurchdringliche Baumkronenwelt des Regenurwaldes zu schauen. Kein Wunder, dass diesem Landstrich der UNESCO-Status eines Weltnaturerbes verliehen wurde.

Immense Gletscher haben insgesamt 14 Fjorde während verschiedener Eiszeiten ins Festland gekerbt, nicht mit einem Mal, sondern in einer fortwährenden Vorwärts- Rückwärtsbewegung über eine Zeitspanne von 30 Millionen Jahren. Mit jeder Gefrier- und Tauwetterperiode wurden die Einkerbungen länger und tiefer, bis zu ihrem heutigen Aussehen.

Kea als ständiger Begleiter
Kea als ständiger Begleiter

Aktueller Rekordhalter ist der Dusky Sound mit 40km Länge und 8km Breite. Mit 36km ist der Doubtful Sound nicht viel weniger lang. Da kommt dann der Milford Sound mit seinen 13km Länge schon fast als Zwerg daher.

Besonders beliebt ist die Gegend  bei Wanderern wegen der zahlreichen „Great Walks“. Mehrtageswanderungen – geführte und ungeführte – bringen den Unerschrockenen an die entlegensten Orte. Hüttenübernachtungen sollten über die Umweltbehörde DOC oder die zahlreichen Touristeninformationen vorgebucht werden.

Per Auto, Bus oder Motorrad kann man sich die Fjordlands so gut wie überhaupt nicht erobern. Er gibt, von einer Ausnahme abgesehen, keine Straßen in das Naturschutzgebiet. Das hat zur Folge, dass Touren in die Fjordwelt hinein von spezialisierten Anbietern angeboten werden. Überblicke verschaffen Rundflüge. Auf die Fjorde geht es natürlich per Schiff, wobei die Touren dem Doubtful Sound und dem Milford Sound vorbehalten sind. Start in den Milford SoundDSCN4548Keine Regel ohne Ausnahme: Mit unmotorisierten Kayaks kann man natürlich in jeden Fjord fahren. Doch das ist nicht nur gefährlich, langwierig und schwierig. Bei Strafe ist es zudem verboten, irgendwo in der Wildnis sein Zelt aufzuschlagen und sich zum Abendbrot auch noch frisch Fisch zu angeln.

So haben wir uns zur Nationalpark Erkundung zu einem „Besichtigungstourenpaket“ entschlossen. Unter den unterschiedlichsten Anbietern beurteilen wir die „REAL JOURNEYS COMPANY“ als am vielfältigsten und lohnenswertesten, hinsichtlich von Preis, Service und Leistungen (www.realjourneys.co.nz).

Allmählich nähern wir uns unserem ersten Tourausgangspunkt TE ANAU. Die 2000-Einwohner zählende Stadt bildet das zivilisatorische Zentrum des Fjordlandes. Alles, was in den Nationalpark möchte, kommt zwangsläufig hier vorbei. So hat sich im Laufe der Jahre und des wachsenden Tourismus eine symphatische kleine Stadt entwickelt mit allen notwendigen Versorgungs – und Anlaufpunkten für einen möglichst gelungenen Fjordlandbesuch. Wenn da nur der oben beschriebene WetterSOUND nicht wäre. Zu dem Prasseln des Regens gesellt sich ein leichtes Bibbern bei nur 8°C.

Milford Road-Wetterausichten
Milford Road-Wetterausichten

Unser erster Tagesausflug gilt dem Doubtful Sound. Er liegt jedoch so weit vom Straßennetz entfernt, dass man nicht einfach z.B. mit einem Bus zu einer Fähre fahren könnte. Das 1963 errichtete unterirdische Wasserkraftwerk „Manapouri Power Station“ brauchte nicht nur eine gewisse Versorgungsinfrastruktur, sondern förderte auch touristische Ideen zutage. Nach massiven Umweltprotesten und gefundenen Kompromisslösungen produziert es heute immerhin rund 800MW. Dem Tourismus aber brachte der Bau viel Aufschwung. Denn man  nutzt nunmehr die „Versorgungsrouten“ um an den Doubtful Sound zu gelangen. Zunächst geht es rund eine Stunde lang per Fähre von dem Dorf MANAPOURI (20km südlich von TE ANAU) über den See gleichen Namens  hinüber zur Kraftwerkanlegestelle, also in die tiefste Einsamkeit. Sinnigerweise heißt der Abfahrtshafen „Pearl Harbour“.

Wer will kann nun das Kraftwerk besuchen (1Std. Führung). Wer das nicht möchte, steigt in einen umweltfreundlichen mit Gas betriebenen Bus. So geht es weiter über holprige und matschige 22 Kilometer, hinauf auf den 600m hohen Wilmot Pass. Bei klarem Wetter hätten wir hier einen ersten Blick auf den Zielfjord erhaschen können.

Milford Sound-Mitre Peak
Milford Sound-Mitre Peak

Die Straße ist ein Phänomen: als Bauzeit veranschlagt waren damals nur ein Jahr. Die meteorologischen Umstände und der Untergrund zwangen zu zwei Jahren. Dabei lagen die Baukosten relativ niedrig: Nur 2NZD/cm, also ca. 2,2Mill NZD. Das muss heute bereits fast für die jährliche Straßenunterhaltung ausgegeben werden.

Nach einer knappen Stunde Busfahrt mit guten Fotostopps erreichen wir den Doubtful Sound, die DEEP COVE mit Schiffsanlegestelle.

Dem Fjord wurde sein Name ebenfalls von James Cook verliehen. Er hatte ja bereits die Doubtless Bay an der nördlichen Ostküste der Nordinsel getauft (vgl. K&K 09 – Neuseelands Nordkap). Da oben war er sich sicher, dass es sich um eine für sein Schiff, die Endeavour ,ungefährliche Bay handelte. Hier war er sich nicht sicher, was er mit diesem Meereseinschnitt anfangen sollte. Vor allen Dingen hatte er Zweifel, ob in dem Meeresarm genügend Wind wehte, der sein Segelschiff wieder Richtung Tasman Sea trieben würde. Die Zweifel siegten. Er verzichtete auf eine Erkundung des Fjords.

Milford Sound-Wasserfälle wie Kletterseile
Milford Sound-Wasserfälle wie Kletterseile

Auf unserem Katamaran brauchen wir diese Zweifel nicht zu hegen. Ruhig gleiten wir hinein in diese mysteriöse Welt aus 2.000m hohen Bergen wie den „Commander Peak“, ergründen die Seitenarme des Sounds, den Hall Arm und den Crooked Arm.

Ein weiterer „SOUND of the SOUND“ macht sich bemerkbar: Das unablässige Rauschen der Wasserfälle. Zu Hunderten stürzen sie, teilweise auch donnernd und tosend, ins Fjordwasser. Dabei bildet sich auf dem salzigen Meereswasser eine Süßwasserschicht von 4-5m.

Der röhrende SOUND des aufgekommenen Sturmes übertönt teilweise das Geschrei der Möwen. Den SOUND der kaum hörbaren Schiffsmotoren sowieso.

Im Hall Arm herrscht dagegen totale Stille. Die Schiffsmotoren sind abgeschaltet, wie ein Wunder schreit keine Möwe, wir werden gebeten, auch einmal die Fotoapparate ruhen zu lassen. Es klappt: Ein SOUND von geräuschlosem Frieden umgibt uns. Der innere Schauder ist nicht zu unterdrücken.

Doch dann geht es rasch weiter: klick, klick, klick – der SOUND von Fotoapparaten. Die Ausbeute lohnt!

Je näher wir dem Fjordende zur offenen Tasman Sea rücken, desto stärker reißt die Wolkendecke auf. Das Regenrauschen hört auf, die zweite, sonnige Jahreszeit kündigt sich an für diesen Tag. Immer höhere Wellen klatschen gegen den Bootskörper. Der Kapitän kündigt eine Kehrtwende an, die einigen Passagieren durch die Querwellen beim Wenden wohl nicht gut bekommt. Eine nähere Beschreibung dieses SOUNDS ersparen wir uns. Doch so mancher Kaffeebecher auf den Tischen klatscht zu Boden. Übrigens Kaffee, Tee etc. steht an Bord gratis zur freien Verfügung, der Nachschubservice funktioniert excellent.

Nach dem Wendemanöver ergibt sich ein schon fast bizarres Bild: Unser Schiff „draußen“ unter strahlendem Sonnenlicht, vor uns, Richtung Fjordinneres erwartet uns eine undurchdringliche Regen-, Nebel- und Wolkenwand.

Also wieder hinein in das Regengeprassel, zudem sich nunmehr auch Hagel gesellt.

Wasserfälle wie Spinnweben
Wasserfälle wie Spinnweben

So ist der frei zugängliche Schiffsbug denn auch etwas für Hartgesottene und Temperaturunempfindliche. Auf dem Sonnendeck sieht es nicht anders aus. Und nun geht es durch ein besonderes Seeschutzgebiet wieder zurück zur Anlegestelle. 31/2 Stunden fantastische Fjordfahrt – Wetter hin, Wetter her – bleiben ein unvergessliches Erlebnis. Der Rückweg nach MANAPOURI erfolgt dann natürlich auch wieder per Schotterstraßenbus mit anschließender Fähre über den Manapouri See.

Die zweite Exkursion ist dann am folgenden Tag dem Milford Sound gewidmet. Das Erlebnis beginnt bereits in TE ANAU mit der Milford Road. 120km auf einem einmaligen Sightseeing Highway bis in den winzigen Ort am Fjordende. Diese Straßenverbindung ist die einzige, die für den privatverkehr in den Fjordland National Park hinein führt. Nicht weniger als 32 Besichtigungsanlässe kann man anlaufen. Die Umweltbehörde DOC hat hierzu einen reichhaltigen, erklärenden Flyer herausgegeben. Diese Strecke einfach abzufahren, es wäre schade drum. Schade um Plätze und Sehenswürdigkeien wie Te Anau Historic Site (erste Besiedlung durch Europäer), den malerisch eingebetteten Lake Mistletoe, den Walker Creek, das Eglinton Valley, die Mirror Lakes, den Lake Gunn, die Divide / Wasserscheide, den unheimlichen, weil sehr dunklen Homer Tunnel auf knapp 1.000m Passhöhe oder auch den Chasm mit Blick auf eine Anzahl dramatsicher Wasserfälle bzw die Tutoko Suspension Bridge. Wer die angegebenen 2 ½ Std. Fahrtzeit einhält, kann kaum etwas von den Sehenswürdigkeiten erlebt haben, denn viele sind mit einer kleinen Wanderung verbunden. Angeraten sei ein früh morgendliches Losfahren, um ein Fjordschiff am frühen Nachmittag mühelos zu erreichen.

Milford Sound-Reges Treiben
Milford Sound-Reges Treiben

In und am Milford Sound selbst geht es dann zu wie auf einem belebten Fährbahnhof. Der summende SOUND         von ankommenden und wegfahrenden Reisebussen wabert in der Luft. Zu Spitzenzeiten laufen 60 Busse täglich die Station an, bei 27 Bushalteplätzen. Da ist Schichtdienst gefragt. Obendrein kommt noch der Individualverkehr.

An 11 Terminals liegen die Ausflugsfähren der verschiedenen Anbieter. Wir meinen bemerkt zu haben, dass „unsere“ Reederei, die REAL JOURNEYS COMPANY den stärksten Zulauf verbuchen kann. Wir können es verstehen.

An der Pier gesellt sich ein weiterer, unüberhörbarer Sound hinzu: Das bedrohliche Surren der Sandflies. Ihnen kann niemand entgehen. Schutz gegen die unangenehmen Stiche bieten hiesige Insektencremes oder Sprays, chemielos die Antimückenkopfnetze.

Auch das „Achte Weltwunder“ genannt  ist der Milford Sound mit seinen 13km Länge einer der kürzeren Vertreter seiner Gattung. Er gilt aber als der schönste in der Gruppe. Im Unterschied zum Milford Sound ragen seine Berge viel steiler aus dem Wasser empor. 900m kerzengerade Felswand sind keine Seltenheit.  Wen wundert es dann noch, dass zu Stoßzeiten auf ihm auch schon mal 25 Schiffe gleichzeitig touren, zur Tasman Sea hin und wieder zurück. Je nach Buchung zwischen 1,5 und 3,5 Stunden. Wem das nicht genügt, kann die Fjordintensität durch eine Übernachtungsfahrt ersetzen oder ergänzen. Die Abfahrt erfolgt um 16.30Uhr, die Rückkehr am nächsten Morgen gegen 10.00Uhr. REAL JOURNEYS COMPANY bietet hierfür extra ein Kabinenschiff an. In trauter Gemeinschaft – 36 Kabinen – ankert der MiniCruiser in einer stillen Bucht, wird ein Dinner serviert, der Schlummertrunk kredenzt. Und am nächsten Morgen steht natürlich schon das Frühstücksbuffet bereit.

Wir begnügen uns mit der ausgezeichneten 2,5 Stunden „Nature Tour“.

Milford Sound-Seelöwenkolonie
Milford Sound-Seelöwenkolonie

Kaum dem „Hafen“ entronnen, türmt sich der MITRE PEAK / Bischofsmütze mit seinen 1.700m vor uns auf, fast im Sonnenschein! Wie im Doubtful Sound schießen unzählige Wasserfälle die Steilwände herab. Bei Wind erscheinen die winzigen unter ihnen wie Spinngewebe, welches sich über Fels und Pflanzen legt. Sind sie etwas stärker, schauen sie aus wie helle Bergsteigerseile an Kletterwänden. Und natürlich lässt sich der Kapitän den Spaß nicht nehmen, sein Schiff so dicht an eine größere Kaskade heran zu steuern, so dass du glaubst, unter einer eiskalten Dusche zu stehen.

Was ein richtiger Kapitän ist, der spinnt auch sein Seemannsgarn und gibt es zum Besten: So ließ der unsrige verlauten, dass das Schiff seiner Reederei, welches uns bereits die ganze Zeit folgt, genau die Ausmaße von James Cook’s „Endavour“ hat, müde 29m Länge. Heute dürfe ein Bott diesen Ausmaßes lediglich 55 Passagiere mitnehmen. Der Seefahrer aus dem 18. Jahrhundert hatte eine Mannschaft von 120 Leuten, zuzüglich 1 Ziege, 7 Schafe und 5 Hühner. Die menschliche Crew habe die Weltreise größtenteils überlebt, die Haustiere nicht.

Immer dicht an den Felsen entlang steuern wir auch hier den Ausgang des Fjords an. Uns fällt auf, dass viele der nicht so steilen Hänge dicht bewaldet sind. Dann aber wieder gibt es unvermutet völlig kahle Abschnitte im dichten Regenwald. Wer an Holzwirtschaft denkt, geht fehl. Ein Ranger erklärt, dass es sich hierbei um sogenannte „Holzlawinen“ handelt. Auf den Felshängen entsteht natürlich keine wirkliche Schicht an Mutterboden, in dem die Bäume Halt finden. Also krallen sie sich so gut es geht an den Moosen, Flechten und der hauchdünnen Erdschicht fest. Durch Wachstum bedingtes zunehmendes Gewicht, starke Stürme und immense Regenfälle lösen die Bäume aus den fragilen Verankerungen. Sie stürzen wie Lawinen zu Tal. Dort allerdings greift man nicht in die Natur ein. Nach einiger Zeit beginnt sich wiederum erstes Wachstum zu zeigen, bis schließlich nach 100 bis 120 Jahren der Zyklus vollendet ist und von vorn beginnt.

Ob die 30 Seelöwen in ihrer Kolonie auch wissen, wie gefährdet sie eventuell sind? Sie sonnten (ja!) sich jedenfalls überwiegend friedlich auf ihrem Felsen, manche stritten um den besten Sonnenplatz, andere gaben Fersengeld und tauchten ab. Aufgetaucht hingegen sind hin und wieder kleine, putzige Gelbaugenpinguine. Doch so schnell sie über der Wasseroberfläche erschienen, waren sie auch schon wieder verschwunden. Ausdauern hingegen begleitete uns der Kea Papagei während er gesamten Fahrt, mal neben dem Boot herfliegend, dann wieder auf einem Mast sitzend, aber stets auf Futter wartend.

DSCN4656Diese Keas sind die einzigen Bergpapageien auf der Welt, nicht scheu, frech, streitsüchtig und immer hungrig. Man kann man übrigens auch auf der Milford Road beobachten, meistens am Spätnachmittag, also auf der Rückfahrt. Sie kennen die Fahrtunterbrechungsplätze genau. „Füttern verboten“ heißt die Anweisung der Ranger. Der Kea ist schlau. Was man ihm nicht gibt, holt er sich. Denn er weiß offensichtlich, wie gut Abdichtungsgummis von Autos schmecken.

Auch über diesen Milford Sound Ausflug können wir nur sagen: BEEINDRUCKEND! EMPFEHLENSWERT !

Wir wollen einen SOUND nicht vergessen: Das permanente Zirpen der Kreditkartenlesen an den Ticketverkaufsschaltern, dezent aber unüberhörbar bei der Menge der Besucher. Dafür kommt ein AlltagsSOUND überhaupt nicht vor: Das Klingeln von Handys. Denn in dieser Abgeschiedenheit gibt es weder Handyempfang noch Internetzugang.

Schließlich darf das dritte Drittel in dem Package nicht fehlen: Ein Halbtagesausflug in die Glühwürmchenhöhle von TE ANAU. Wieder geht es mit dem Boot über den Lake Te Anau Ca. 30 Minuten dauert die Fahrt. Der Höhlenbesuch gliedert sich in einen Fußmarsch durch verschiedene Höhlengänge, vorbei an der „Kathedrale“ bis zum See. Aber in dieser Höhle ist zunächst an Stille nicht zu denken. Der alte Name der Maori „Te Anau“ bedeutet „Höhle mit Wasserstrudel“. Und so kommt es auch. Ein Untergrundfluss stürzt den ganzen Weg über mit einem Höllenlärm zu Tal, durch Becken, enge Schächte und bildet einen 10m hohen Wasserfall. Überall gurgelt und rauscht es. Der Geräusche vervielfachen sich durch das Echo an den Höhlenwänden und in den engen Seitengängen.   Der ruhige Höhlenbesuchsteil erstreckt sich auf die Bootsfahrt durch die eigentliche Glühwürmchenzone. Das Wasserrauschen verschwindet, totale Dunkelheit und Stille umgeben dich. Nur das Schimmern unzähliger Glühwürmchen an der Höhlendecke zieht deine Aufmerksamkeit an. Ein Naturwunder ersten Ranges!

DSCN4600Drei Tage Erkundungsprogramm im Fiordland Gebiet – sicherlich einer der wichtigsten Höhepunkte unserer Neuseelandtour.