K&K05 – Kia Ora in Auckland

Kia Ora
Kia Ora

Kia Ora – Herzlich Willkommen leuchtet dem Reisenden am Auckland Airport sofort entgegen. Ein freundlicher Empfang bei Zoll und Passkontrolle unterstreicht das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Es folgt eine kurze Frageprozedur, zu welchem Zweck wir einreisen wollen, wohin wir beabsichtigen zu fahren, wie lange und etwas eindringlicher, wann wir wieder abzureisen gedenken. Skyline Auckland DSCN0357Alles bleibt aber im Rahmen des Erträglichen, so dass wir kurz darauf unbeschwert das Flughafengebäude verlassen können. Ein Taxi für den 40-Kilometer-Transfer zum Hotel (Heritage Hotel, Hobson Street in der Sky City) ist schnell gefunden. Natürlich ginge es mit einem Shuttlebus etwas preiswerter, dauert jedoch länger, und er setzt dich dann irgendwo im Stadtzentrum ab.

Sky Tower
Sky Tower

Sky City mit dem alles überragenden Wahrzeichen Aucklands, dem 328m hohen Sky Tower bildet das Zentrum quicklebendigen Stadtlebens, sowohl geschäftlich besonders in der Queens Street wie auch für Amüsement. Einmal abgesehen von den unzähligen Bars und Pubs lockt das Casino im Fuß des Sky Towers an 365 Tagen 24 Stunden lang die Glückritter an.

Die Sehenswürdigkeit selbst bietet Vielfältiges. Aus 192 m Höhe mit rund 85km/h zu Boden rasen. Welcher Bungee Springer hat davon nicht schon einmal geträumt (Kosten:245,-NZD, rund 160 €) Hier in Auckland hat er die Möglichkeit. Und dazu werden die oder der Mutige von jeder Menge Schaulustiger bestaunt, bewundert oder für verrückt erklärt.

Auf der gleichen Plattform kann man auch den Skywalk unternehmen, einen Balanceakt auf einem nur 1,2m breiten Laufsteg ohne Geländer rund um den Tower (145,-NZD, rund 95€) Auch diesen Waghalsigen ist der Beifall der Zuschauer gewiss.

Die anderen 99,5 Prozent der Besucher dieser Sehenswürdigkeit, zu denen wir auch gehören, lassen es hingegen eher ruhiger, konventioneller angehen. Mit dem Fahrstuhl (22,-NZD, rund 15€) lassen wir uns in ca. 15 Sekunden auf rund 220m Höhe katapultieren, wobei die Turmspitze 328m erreicht. Die knapp 1.300 Stufen vom Erdgeschoss bis zur Aussichtsplattform bleiben dem Besucher versperrt.

Vulkaninsel RANGITOTO aus Sky Tower Perspektive DSCN0523Einmal oben angekommen, werden wir darüber informiert, dass sich Neuseeland in einer der an Erdbeben und Vulkanausbrüchen reichsten Regionen der Erde befindet. Zeugnis davon legt z.B. die der Stadt vorgelagerte Insel RANGITOTO ab. Ein Vulkanausbruch vor rund 600 Jahren ließ dieses „geologische Baby“ das Licht der Welt erblicken.

Zur Beruhigung trägt diese Information für die Besucher auf der Aussichtsplattform nicht unbedingt bei. Das flaue Magengefühl verschwindet auch nicht gänzlich durch den zusätzlichen offiziellen Hinweis des Managements, dass der Turm einem Erdbeben standhalten soll, welches sich in rund 20km Entfernung mit bis zu Stärke 8.0 der nach oben offenen Richterskala abspielt. Glücklicherweise brauchen wir diese „Standfestigkeit“ nicht persönlich auszuprobieren.

Doch Auckland besteht natürlich nicht nur aus Sky Tower und Sky City. Das Angebot an Sightseeingmöglichkeiten ist vielfältig. Die beiden Linien der Hopp-On-Hopp-Off-Busse fahren alles Wichtige an. Wer einen fantastischen Ausblick auf die Skyline Aucklands genießen möchte, begebe sich zum Savage Memorial Park unweit der Panoramauferstraße Tamaki Drive. Fußgänger finden ihr Glück an der Quay Street mit dem historischen Ferry Building. Kletterbegeisternden empfehlen wir den stadtnahen Mount Eden. Hier kann man immerhin auf den mit 129m (!) Aucklands höchsten Berg kraxeln und von oben herab auf den gleich daneben liegenden Mount Hobson (120m) blicken.

Maori Performance DSCN0470Museumsliebhabern sei das unübertreffliche Auckland Museum empfohlen. Eigentlich beherbergt der Prachtbau auf der Anhöhe „Auckland Domain“ drei voneinander unabhängige Museumsabteilungen: Den Teil zu Neuseelands allgemeiner Geschichte, das Auckland War Memorial Museum (gewidmet dem Ersten Weltkrieg) und der Schatzkammer der Maori-Kultur. Maori Kunst DSCN0477Besonders diese letzte Ausstellung gewährt einen hervorragenden Einblick in das Leben von Neuseelands Ureinwohnern. Eine Folklorevorführung mit typischer Musik und charakteristischem Tanz der Maoris beschließt den Rundgang.

Maori Familie
Maori Familie

Die hier geschilderten ersten Eindrücke unmittelbar nach Ankunft am anderen Ende der Welt können sicherlich nicht erschöpfend sein. Wir werden später noch weiterhin über die Stadt an der Wespentaille Neuseelands berichten, denn wir kehren im Verlauf der Rundtour noch zwei Mal zurück in das 1,4Millionen Einwohner zählende und nur 11km breite Häusermeer zwischen dem Pazifik im Osten und dem Tasmanischen Meer im Westen, einmal auf dem Rückweg vom hohen Norden (Far North) Richtung Südinsel, ein zweites Mal, wenn wir unser Wohnmobil zur Verschiffung nach Australien hier wieder abgeben müssen.

Wohnmobilübergabe in Auckland
Wohnmobilübergabe in Auckland

Nun aber, nachdem der Jetlag überwunden ist, unser Wohnmobil den Schiffstransport von Bremerhaven hierher offensichtlich ohne Seekrankheit und fahrtüchtig überstanden und wir den notwendigen neuseeländischen TÜV (Registration) sowie den Versicherungshürdenlauf schadlos überlebt haben, brechen wir auf – immer an der Ostküste nordwärts entlang. Unser Spot Tracker (s. Kategorie „Wo sind wir“) zeigt die Fahrtroute jeweils an.

K&K04 – STOPOVER im FERNÖSTLICHEN

Das Abenteuer der NEUSEELAND-AUSTRALIEN-TOUR hat begonnen.

Fernöstliche Kunst
Fernöstliche Kunst

Ein erster ca. 11-stündiger Nonstop-Flug bringt uns von Frankfurt

Häusermeer-Bangkok
Häusermeer-Bangkok
Innenstädtisches Gewühle
Innenstädtisches Gewühle

nach Bangkok. 12 Stunden Aufenthalt! Wie kann man diese sinnvoll füllen? Bestimmt nicht, indem man den Airport-Transitbereich intensiv studiert. Also, kurz überlegt, wie reise ich nach

Marktleben
Marktleben

Thailand ein und einige Stunden später wieder aus. Es geht!

Nach rund einer Stunde, gefüllt mit Formalitäten am Einreise-und Zollschalter, sitzen wir im Sky Train / Airport Rail Link und

Motorradtaxis
Motorradtaxis

lassen uns ca. 45 Minuten Richtung Stadtzentrum fahren. Es ginge natürlich auch mit dem Taxi als teuerster und wegen der stetigen Verkehrsstaus langwierigsten Variante oder per U-Bahn mit Null Aussicht. Ganz Sportliche entscheiden sich vielleicht für ein Motorradtaxi. Für 2,50€ pro einfacher Fahrt und Person schlängeln wir uns jedoch aus dem erhöhtem Blickfeld des Sky Trains durch das Häusermeer dieser 10-Millionen-Metropole bis hinunter zum Sathorn Central Pier.

Ziel ist eine Bootsfahrt auf dem CHAO PHRAYA RIVER, dem „Canale Grande“ Bangkoks.

Auf dem CHAO PHRAYA RIVER
Auf dem CHAO PHRAYA RIVER

Fernöstliches Flair umschwirrt den Besucher, schwimmendes und baufälliges Alltagsleben in den abzweigenden engen

Auf einem Seitenkanal-Markt
Auf einem Seitenkanal-Markt
Auf einem Seitenkanal
Auf einem Seitenkanal

Wasserstraßen. Wir gleiten vorbei an den Hauptattraktionen der Stadt: Dem Grand Palace, dem Budda Tempel „Wat Pho“, dem „Sanam Luang“ d.h. dem ovalen Königspark, unter der „“König Rama VIII“-Brücke hindurch, um dann später nach 10-minütigem Fußweg auf den „Pak Khlong Talad“, Bangkoks größtem, 24 Stunden geöffnetem Blumen-und Obstmarkt zu gelangen.

Auf einem Seitenkanal
Auf einem Seitenkanal

 

Auf dem CHAO PHRAYA RIVER
Auf dem CHAO PHRAYA RIVER

Somit erreichen wir das brodelnde Gewirr winziger Gassen und Gässchen mit ihrem durchdringenden Duft unzähliger Garküchen.

Per glücklichem Zufall stießen wir auf Jun Pho, einem Geschichtslehrer an einer thailändischen High School.

Jun Pho
Jun Pho

Irgendwie kamen wir im Sky Train miteinander ins Gespräch. Seine Freude, uns zu begleiten und uns dabei einen kleinen Teil „seiner“ Stadt zu zeigen und zu erläutern, war dabei unübersehbar.

Wie rasch Zeit doch vergehen kann! Im wahrsten Wortsinn wie „im Flug“. Eher als gedacht und gefühlt müssen wir uns wieder auf den Rückweg zum Flughafen machen, um in einem zweiten, ebenfalls gut elfstündigen Sprung nach Auckland, Neuseelands größter Stadt zu fliegen.

SIKH-Priester
SIKH-Priester

Natürlich verläuft auch dieser Reiseabschnitt nicht ohne interessante „Gesprächspartner“. Drei indische Priester der Glaubensgemeinschaft der SIKHS, die auf Neuseelands Nordinsel in ihrem Tempel einen halbjährigen Studienaufenthalt ansteuerten, lassen auch während des Nachtfluges keine Langeweile aufkommen.

Fazit: Aufregendes, fernöstliches Flair in konzentriertem Schnelldurchlauf.